Der Senftenberger Hallenmarathon ist legendär! 42,195 km auf einer Bahn mit 250 m-Runden – irre! Nicht minder verrückt ist der Halbmarathon, der immerhin auch noch 84 Runden bedeutet. Nicht wirklich leichter wird der Wettkampf durch die Startzeit erst um 23.00 Uhr. Micha und Franco gingen für die Laufgruppe Dresden an den Start. Timo war als ehemaliger Laufgroupie ebenfalls vor Ort. Micha musste wegen einer angehenden Erkältung leider nach dem 14. km abbrechen. Franco und Timo waren jedoch sehr gut drauf und liefen erfolgreich aufs Treppchen:
- Franco: 1. Platz gesamt in einer Zeit von 1:23.14
- Timo: 2. Platz Altersklasse M35 in einer Zeit von 1:30.29
Francos Gedanken zu seinem Rennen in der wie immer unnachahmlich humorvollen Schilderung möchten wir Euch natürlich auf keinen Fall vorenthalten:
Hallen“Marathon“ Senftenberg 21,1 km
der erste Wettkampf für dieses Jahr stand am vergangenen Wochenende auf dem Programm. Dieser sollte auch der erste Wettkampf in der neuen Altersklasse M30 werden. Hier konnte ich zudem abchecken ich welcher Verfassung ich mich so befinde. Über den Winter habe ich für meine Verhältnisse relativ viel gemacht. Seit 3 Wochen aber wieder weniger wegen des Küchenumbaus 😉
Und wegen des Küchenumbaus gab es 18 Uhr noch ein schönes Ragout Fin und als Hauptgang ein Braumeisterschnitzel aus dem Lindenhof. Derartige Essen spiegeln immer die perfekte Basis für Wettkämpfe wieder.
Kurze Rede – langer Sinn… Auf ging´s gegen 20 Uhr allein allein mit dem Caddy nach Senftenberg. Unser alter Teamkollege Timo und wieder Teamkollege Micha starteten ebenfalls auf der Halbdistanz. Zielstellung für den Lauf war der Sieg, Streckenrekord und wenn es ein richtig guter Tag ist unter 1:20. Was aber wegen der vielen Überholmanöver auf der steilen Laufbahn mehr als utopisch war (für mich…) war.
Pünktlich um 23 Uhr startete der Lauf. Es machten sich 75 Läufer auf in die Nacht. Vom Start weg gleich ordentlich Tempo aufgenommen. Ein Berliner lief zügig los und das Tempo war die ersten Runden sehr hoch. Der mitgereiste Trainer meines Mitläufers stoppte professionell die Zeit. Runde für Runde ging es voran. Nach guten 20 Runden trennten wir uns und ich lief mit kleinem Vorsprung vorne weg. Ich wusste aber es ist noch ein langer weg. Auf der ersten Hälfte konnte ich Rundenzeiten von unter einer Minute laufen. Bei 10 km checkte ich dann mit einer 37er Zeit ein. Ab da wurde es gefühlt auch immer schwerer. Wo sich mein Gegner befindet konnte ich leider bis zum Ende nicht richtig herausfinden. Das blaue Berliner Trikot gab es zu oft. So lief schleifte ich mich mit konstanten Zeiten von knapp 1:00 – 1:02 Runde für Runde. Die Beine wurden schwerer und die Lust immer weniger. Im Nacken immer den Gegner der in der selben Runde war. Ich lief nur unwesentlich schneller und konnte einen wahnsinnigen Vorsprung von 44 Sekunden rausholen.
Ohne ein Tropfen getrunken zu haben ging es endlich dem Ende entgegen. Die letzten Kilometer standen an und das Ziel nahte. Mehr schlecht als recht kam ich dann im Ziel an. Kein Hammer Lauf aber ein Sieg 🙂 – das Laufgefühl war nicht sonderlich gut… Der Trainingszustand entsprechend nicht gerade auf der Höhe.
Der Sieg wurde mit einem schönen großen Pokal und einer Flasche Rosé vergoldet. Gegen halb 3 morgens fiel ich dann Todmüde ins Bett.
Der nächste Wettkampf wird wohl der Citylauf werden. Dann der OEM wo ich eigentlich nochmal angreifen wollte. In Anbetracht des Küchenumbaus und der damit einhergehenden Trainingsunlust wird hier aber wohl kein Wunder wie in Frankfurt eintreten 😉
In diesem Sinne – möge es schnell warm werden 😉
Bericht: francoloreck.de
Für Rechtschreibfehler haftet der Verfasser 😛